Sport in Kürze:
Der Deutsche Behindertensportverband und McDonald‘s Deutschland machen sich künftig gemeinsam stark für eine größere Sichtbarkeit des Para Sports und für mehr gesellschaftliche Teilhabe im Alltag sowie im Sport. Die Partnerschaft startet mit der digitalen Awareness-Kampagne „We the (in)visible“ rund um den 3. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen.
Sport ist die große Leidenschaft von Marcel Malchin. Seit einem Unfall vor zweieinhalb Jahren hat er beidseitig eine Beinamputation. Bis dahin war der 25-Jährige als Fußballer und Basketballer aktiv. Inzwischen spielt er Sitzvolleyball und ist immer auf der Suche nach neuen Disziplinen. Im Rahmen der Talent Days des TSV Bayer Leverkusen hat er erstmals spezielle Sportprothesen getestet – und ist begeistert. Sein Fazit: „Ich kann wieder Joggen wie früher. Es braucht nur das richtige Hilfsmittel.“ Doch die Hilfsmittelversorgung ist hierzulande ein großes Problem, vor allem für über 16-Jährige. Pünktlich zum Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember bündelt der Deutsche Behindertensportverband nun Wissenswertes und Tipps rund um dieses Thema auf seiner Webseite, um die Beschaffung von Hilfsmitteln für den Sport zu erleichtern – und fordert die beteiligten Institutionen auf, Menschen mit Behinderungen nicht vom Sport auszuschließen.
Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) bekommt einen frischen Anstrich: der Verband präsentiert kurz vor dem Internationalen Tag der Menschen mit Behinderung am 3. Dezember ein neues Logo. Zentrales Element ist das (Paralympische) Feuer, das in fließendem Übergang aus den drei Laufbahnen in den Nationalfarben Schwarz-Rot-Gold erwächst.
Para Sportler*innen des Jahres 2023: Monoskifahrerin Anna-Lena Forster, Para Leichtathlet Léon Schäfer und die Para Ski nordisch Langlauf-Staffel erhalten bei der Wahl die meisten Stimmen. Der DBS-Nachwuchspreis geht an Kugelstoßer Yannis Fischer, während Ralf Rombach und Tom Kosmehl sich den Titel als Trainer des Jahres teilen. Mit dem DBS-Ehrenpreis wird Verena Bentele ausgezeichnet.
Von Friedrichstadt bis Reutlingen und Ueckermünde bis Erftstadt: Aus vielen Teilen Deutschlands sind bereits Förderanträge für das Projekt „Teilhabe VEREINfacht“ des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) eingegangen. Damit in den Sportvereinen noch mehr neue Angebote für Menschen mit Behinderungen entstehen, wurde die Antragsphase bis zum 10. Dezember 2023 verlängert.
Die Online-Plattform parasport.de des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) hat einen neuen Baustein im Angebot: Ab sofort gibt es einen bundesweiten Vereinsfinder speziell für Menschen mit Behinderungen, damit der Zugang zum Sport künftig noch besser gelingt. Der Startschuss der digitalen Anlaufstelle für die vielfältigen Möglichkeiten und Angebote des Para Sports in Deutschland auf www.parasport.de fiel im Februar 2021 und wurde gefördert vom Bundesministerium des Innern und für Heimat.
Die Teilhabe von Menschen mit Behinderung am Sport stand im Mittelpunkt am Pariser Platz im Herzen der Hauptstadt. Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) hatte unter dem Motto „SportVielfalt“ zum diesjährigen Parlamentarischen Abend ins Allianz Forum nach Berlin geladen und rund 200 Gäste waren der Einladung gefolgt, darunter auch der ehemalige Bundespräsident Prof. Dr. Horst Köhler. Die Grußworte und Beiträge unterstrichen, dass es eine breite und gesamtgesellschaftliche Unterstützung braucht, um die Voraussetzungen für den Sport von Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Ebenso wurde deutlich: Wille und Tatendrang sind vorhanden.
Die Sensation lag in der Luft: Die deutschen Sitzvolleyballer führten bei der EM im italienischen Caorle bereits mit 2:1-Sätzen, mussten sich am Ende aber trotz eines überragenden Auftritts dem großen Turnierfavoriten Bosnien und Herzegowina geschlagen geben. Als Europameister ist der Paralympics-Dritte von 2021 damit direkt für die Spiele im kommenden Jahr in Paris qualifiziert. Die deutschen Männer haben ihre nächste Chance beim Weltcup in Kairo Mitte November – ebenso wie die Frauen, die EM-Vierter wurden.
Die Mitgliederzahl des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) hat sich nach dem großen Einbruch während der Corona-Pandemie wieder stabilisiert. Zum 31. Dezember 2022 gehörten dem DBS und seinen 17 Landes- und zwei Fachverbänden mehr als 510.000 Mitglieder – das bedeutet einen Zuwachs von gut 20.000 Mitgliedern. Bei der Anzahl der Vereine gab es hingegen einen leichten Rückgang.
Vom 9. bis 15. Oktober treten die deutschen Sitzvolleyball-Mannschaften bei den Europameisterschaften in Caorle (Italien) an. Dem Sieger winkt die Qualifikation für die Paralympics im kommenden Jahr in Paris. Cheftrainer Christoph Herzog, der seit Sommer in Doppelfunktion die deutschen Damen und Herren betreut, möchte mit beiden Mannschaften um den Titel mitspielen.