Sport in Kürze:
Team D vor begeisternden Spielen, Deutsches Haus mit Fan Zone
Genau 366 Tage vor der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele Paris 2024 präsentierten der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB), der Deutsche Behindertensportverband (DBS) und die Deutsche Sport Marketing (DSM) im Rahmen der Veranstaltung “SID Mixed Zone” in Köln den Stand der Vorbereitungen rund um das Team Deutschland, das Team Deutschland Paralympics und das Deutsche Haus. Vor Medienvertreter*innen und Wirtschaftspartnern gaben Athlet*innen, Organisator*innen sowie Vertreter*innen des Deutschen Hockey-Bundes und des Deutschen Handballbundes (DHB) Auskunft über ihren Weg nach Paris.
Vor vier Jahren brach sich Britta Wend bei einem Sturz im Rahmen ihres Studiums den obersten Lendenwirbel. Seitdem ist die 27-Jährige inkomplett querschnittsgelähmt. Der Sport hat ihr geholfen, körperliche Funktionen wiederherzustellen und ihr neue Perspektiven als Leistungssportlerin eröffnet. Inzwischen spielt sie im Rollstuhltennis auf internationalem Niveau und darf sich Hoffnung machen auf die Qualifikation für die Paralympics 2024 in Paris.
Rüdiger Oppers (62) ist neuer „Botschafter der Stiftung Behindertensport“. In diese Funktion wurde der Journalist und Medienmanager vom Vorstand der Stiftung in der jüngsten Sitzung einstimmig gewählt. Vorsitzende Helene Hammelrath begrüßte die Ernennung: "Wir freuen uns, dass mit Rüdiger Oppers ein erfahrener Medienmann und langjähriger Freund des Behindertensports unsere Stiftung repräsentieren wird."
Fünf Mal Gold, zwei Mal Silber und fünf Mal Bronze: Das deutsche Para Leichtathletik-Nationalteam hat die Generalprobe bei den Weltmeisterschaften in Paris mehr als bestanden. Mit einem jungen Aufgebot wurde die Medaillenausbeute der vergangenen WM in Dubai 2019 übertroffen – auch wenn es diesmal weniger Titel waren.
Es sollte das krachende Ende der Para Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Paris werden – und die deutschen Athletinnen und Athleten lieferten: Gold für Irmgard Bensusan und Johannes Floors sowie Bronze für Léon Schäfer feierte die deutsche Para Leichtathletik-Nationalmannschaft am Abschlussabend im Stade Charléty. Damit ist die Schlussbilanz mit zwölf Mal Edelmetall und insgesamt fünf WM-TIteln durchaus ansehnlich.
Nicole Nicoleitzik hat es wieder getan: Die Doppel-Europameisterin von Berlin 2018 hat auch bei der Para Leichtathletik-WM in Paris ein zweites Mal zugeschlagen. Wie über 100 Meter sprintete sie über 200 Meter ebenfalls zu Bronze und konnte ihr Glück kaum fassen. 400-Meter-Sprinter und WM-Neuling Max Marzillier lief nach einer schwierigen Vorbereitung auf Platz fünf, Lisa Martin Wagner wurde bei ihrem internationalen Debüt Siebte im Kugelstoßen. Eine schwere Enttäuschung gab es für Katrin Müller-Rottgardt und Guide Noel Fiener.
Es sollte sein großer Abend werden – und er hatte geliefert: Markus Rehm sprang bei der Para Leichtathletik-WM in Paris mit 8,49 Metern zur Goldmedaille und sicherte sich seinen sechsten Weltmeister-Titel in Folge. Doch beinahe wäre daraus nichts geworden, weil das US-amerikanische Team wegen eines nicht-zulässigen Sprint-Spike-Schuhs von Rehm Protest eingelegt hatte – und diesen erst am Samstagmorgen zurückzog.
Es ist die nächste große Überraschung für das deutsche Team bei der Para Leichtathletik-WM in Paris (Frankreich): Nele Moos springt zu Bronze in der Klasse T38 und kann ihr Glück kaum fassen. Friederike Brose und Sebastian Dietz sichern sich Qualifikations-Slots für die Paralympics 2024, die ebenfalls in Frankreichs Hauptstadt stattfinden.
Eine Bronzemedaille, die golden schimmern sollte und ein Überraschungs-Coup: Bei Felix Streng und Nicole Nicoleitzik hätten die Gefühlswelten trotz zweier dritter Plätze bei der Para Leichtathletik-WM in Paris (Frankreich) kaum unterschiedlicher sein können. Johannes Floors belegte über 100 Meter Rang vier. Bereits am Vormittag hatte Niko Kappel Silber gewonnen.
Der kleinwüchsige Kugelstoß-Weltrekordhalter Niko Kappel hat bei der Para Leichtathletik-WM in Paris (Frankreich) wie 2019 Silber gewonnen - und wartet damit auch im sechsten Jahr weiter auf einen großen Sieg. Zufrieden war der 28-Jährige dennoch – und kündigte für die Paralympics 2024 an, die Lücke schließen zu wollen. WM-Newcomer Andreas Walser wurde im Weitsprung der sehbehinderten Athleten Fünfter.