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Mannschaftsfoto der Damen 2021
Foto (v. li.): Lara van Haaren, Alina Kempe, Valeska Finger, Janina Deininger, Anna-Lena Hennig, Fabienne Depping, Janne Deutschmann, Kerstin Horn, Tuva Reinshagen und Johanna Ernst.

Auch die diesjährige Deutsche Meisterschaft der Frauen im Rollstuhlbasketball stand im Zeichen der Corona-Pandemie. Unter Auflagen konnte Ausrichter Quakenbrücker TSV Mitte September immerhin fünf Mannschaften empfangen und nach 20-monatiger Wettkampfpause dieses Meisterschaftsturnier anbieten. Die Hamburger Frauen konnten ihre Meisterschaft aus dem Jahr 2019 nicht verteidigen und belegten am Ende Rang drei. Titel und Pokal ging an die bayrische Landesauswahl, die sich im niedersächsischen Artland als unbezwingbar erwies.

Die Hamburgerinnen taten sich anfangs schwer ihr Spiel zu finden. Gegen das „Team Hessen“ setzte es denn auch gleich eine 23:30-Niederlage. „Es gab Phasen in dieser Partie, wo es schwer erträglich war, unseren Mädels zuzuschauen“, bekannte das Trainergespann Bernd Eickemeyer/Alireza Ahmadi nach dem Auftakt. Spielerisch sicherer und wesentlich kämpferischer gab sich „Team Hamburg“ dann gegen die Spielgemeinschaft der Ost-Landesverbände, dem „Team Ost“. Nach permanentem Rückstand drehten die Hamburgerinnen im letzten Viertel auf und setzten sich schließlich knapp aber verdient mit 31:29 durch.

Der sich abzeichnende Aufwärtstrend wurde vom späteren Turniersieger in der anschließenden Halbfinalbegegnung jäh ausgebremst: Die Damen aus Bayern machten in den ersten beiden Spielabschnitten „keine Gefangenen“ (1:10 und 5:16). Trotz der spielerischen Übermacht besannen sich die Hamburgerinnen auf sich selbst und die von den Coaches ausgegebene Taktik und gewannen die zweite Halbzeit mit 17:16. Coach Eickemeyer zeigte sich trotz der klaren 23:42-Niederlage bestätigt: „Das Team hat nicht nur über den Kampf ins Spiel gefunden, sondern im härtesten Sturm ein mehr als passables Teamspiel gezeigt.“

Während die Bayern ins Finale einzogen, bereitete sich die Mannschaft aus der Hansestadt tags darauf auf ein zweites Duell mit der Ost-Spielgemeinschaft im kleinen Finale vor. Wir wollen nicht mit völlig leeren Händen heimreisen, lautete das vom gesamten Team ausgerufene Ziel für diese Partie. Ein wenig übermotiviert starteten die Norddeutschen und lagen nach den ersten zehn Minuten 8:11 zurück. Taktikfuchs Ahmadi erinnerte in der ersten Viertelpause mit allem Nachdruck an die ausgegebene Defensiv-Strategie und die Spielerinnen pushten sich lautstark, als sie zurück auf das Spielfeld der „Artland Arena“ rollten.

So trat die erhoffte Wende im Spiel denn auch schon zwischen der 11. und 16. Spielminute ein: Die Hamburger Defensive ließ dem Gegner keinen Raum mehr sich zu entfalten und suchte mit mutigem, schnellen Umschaltspiel erfolgreich den Weg zum gegnerischen Korb. Das Spiel änderte sich erst wieder nach der Halbzeitpause, als Team Ost körperlich deutlich präsenter agierte, was allerdings die Foulbelastung beim Gegner hochschnellen ließ. Doch auch diese Situation steckten die Hamburgerinnen weg und nutzten sie zu ihrem Vorteil: Sie schossen im dritten Abschnitt stolze 75% von der Freiwurflinie. „Das hat dem Gegner den Zahn gezogen“, ist sich Co-Trainer Alireza Ahmadi sicher. Die letzten zehn Spielminuten gingen mit 19:2 glatt an Hamburg.

Headcoach Eickemeyer resümiert: „Wir haben uns erst im Turnierverlauf richtig gefunden, konnten uns dann aber von Partie zu Partie steigern.“ Sein Lob galt dem gesamten Team, dass an diesem Wochenende sehr viel Einsatz gezeigt hat und so zu einer Gemeinschaft geworden ist. Für „Team Hamburg“ spielten: Fabienne Depping, Janne Deutschmann, Alina Kempe, Kerstin Horn, Anne Patzwald (alle Hamburg), Janina Deininger (Greifswald), Johanna Ernst (Kiel), Valeska Finger (Trier), Anna-Lena Hennig, Lena Knippelmeyer und Tuva Reinshagen (alle Warendorf).

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