Sport in Kürze:
In 2024 haben die TalentTage der Deutschen Behindertensportjugend ihren zehnten Geburtstag gefeiert. Passend dazu sind in diesem Jahr gleich zwei Rekorde aufgestellt worden: Nie zuvor hat es mehr ausgerichtete TalentTage und Teilnehmende gegeben als im Jubiläumsjahr. Ziel der TalentTage ist es, jungen Menschen mit Behinderungen die ersten Schritte zum Sport zu ebnen.
Der Deutsche Behindertensportverband, die Aktion Mensch und REWE setzen sich auch im Jahr 2025 gemeinsam für mehr Miteinander und Teilhabe ein.
Die deutsche Para Ski nordisch-Nationalmannschaft reist mit 15 Athletinnen und Athleten sowie sechs Guides zum Weltcup-Auftakt nach Finnland. Unter ihnen sind vier, die ihr Debüt feiern und zwei, die seit diesem Sommer als Profis unterwegs sind. Das deutsche Team erwartet eine Saison mit gleich drei Weltmeisterschaften.
Dass den Behindertensport in Deutschland seit Jahren Nachwuchssorgen plagen, ist bekannt und wurde oft thematisiert. Folgerichtig fand Anfang 2024 der erste Nachwuchskongress des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) statt mit dem Ziel, in Zukunft möglichst viele Kinder und Jugendliche mit Behinderungen zu erreichen sowie diesen den Zugang zum Sport zu ebnen. Fest steht: In diesem Jahr hat der DBS mit seinen Angeboten über 1000 Kinder und Jugendliche mit Behinderungen in Bewegung gebracht hat – so viele wie noch nie.
Menschen mit Behinderungen können großartige Leistungen vollbringen – im Alltag wie im Sport, sowohl im paralympischen Leistungssport als auch im Breitensport. Allerdings wird im Sprachgebrauch die Leistungsfähigkeit von Menschen mit Behinderungen, häufig unbewusst, herabgewürdigt. Viel zu häufig hört man in der Öffentlichkeit die Floskel „Bist du behindert!?“ – als Synonym dafür, dass man etwas nicht kann, nicht versteht oder nicht weiß. Dem möchte der Deutsche Behindertensportverband (DBS) am Tag der Menschen mit Behinderungen mit klaren Botschaften entgegenwirken.
Gesucht, gefunden – die Gewinnerinnen der Team D Awards zu den Olympischen und Paralympischen Spiele Paris 2024 stehen fest. Fans und Athlet*innen stimmten vom 13. bis 19. November eine Woche lang in drei Kategorien für ihre Favorit*innen ab. Mit dem Siegerinnen-Trio aus Tischtennisspielerin Annett Kaufmann (Kategorie „Olympics“), Para Schwimmerin Maike Naomi Schwarz (Kategorie „Paralympics“) und Para Ruderin Kathrin Marchand (Kategorie „Rookie of the Games“) dominieren nicht nur ausschließlich weibliche Vertreterinnen des Team D die Spitzenplätze, sondern auch die paralympischen Sportlerinnen.
Wenn am Samstag die deutsche Para Ski alpin-Nationalmannschaft in die neue Saison startet, sind es noch 461 Tage bis zur Paralympics-Eröffnungsfeier am 6. März 2026. Während bei den Winterspielen im italienischen Cortina d’Ampezzo die Weltöffentlichkeit auf den paralympischen Sport schauen wird und alles bestens organisiert sein sollte, ist das, was in der vor-paralympischen Saison passiert, eine „Katastrophe“, wie Bundestrainer Justus Wolf es formuliert.
Am Donnerstag startet das deutsche Para Snowboard-Team im niederländischen Landgraaf in den Wettkampf-Winter. Zwei Athleten und eine Athletin werden am 28. und 29. November 2024 dabei sein, die sich primär für die Weltmeisterschaft im März in Kanada qualifizieren wollen – und schon die Paralympics 2026 in Italien im Kopf haben.
Die bei den Paralympics in Paris ausgerufene Revolution der Inklusion stand im Fokus des Parlamentarischen Abend des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) im Allianz-Forum in Berlin. Dazu rief auch Bundesinnenministerin Nancy Faeser vor rund 180 Gästen auf – und kündigte mehr Geld für den Sport an.
Zum Abschluss einer langen Saison mit zuletzt drei Höhepunkten in nicht einmal sieben Wochen hat Max Gelhaar die Bronzemedaille bei den Para Triathlon-Weltmeisterschaften im spanischen Torremolinos gewonnen. Die weiteren deutschen Starter*innen verpassten das Podium hingegen knapp.