Sport in Kürze:
2024 war ein historisches Jahr für den Para Sport, die Paralympics in Paris ein Meilenstein. In die Geschichte der Ehrung der Para Sportler*innen des Jahres gehen allen voran die Para Schwimmer*innen und die Rollstuhlbasketballer ein. Bei der Gala des Deutschen Behindertensportverbandes im Telekom Forum in Bonn sind Elena Semechin und Taliso Engel sowie die Rollstuhlbasketball-Herren als Para Sportlerin, Para Sportler und Para Team des Jahres ausgezeichnet worden. Der DBS-Nachwuchspreis geht an Para Schwimmerin Gina Böttcher, während der ehemalige Rollstuhlbasketball-Bundestrainer Michael Engel als Trainer des Jahres gewählt wurde.
Monoskifahrerin Anna-Lena Forster hat souverän den Gesamtweltcup im Para Ski alpin gewonnen. Weniger als ein Jahr vor den Paralympics in Italien war ihr der Triumph schon vor den beiden abschließenden Slalom-Rennen in Veysonnaz (Schweiz), die sie jeweils gewann, nicht mehr zu nehmen. Für die 29-jährige Radolfzellerin war es die Krönung einer Saison mit Licht und Schatten – und mit deutlich mehr Konkurrenz. Anna-Maria Rieder schaffte es im Gesamtweltcup in der stehenden Klasse auf den zweiten Platz.
Dass Sport und Bewegung positive Einflüsse haben auf die körperliche und psychische Gesundheit sowie vielen Erkrankungen vorbeugen können, ist hinlänglich bekannt. Trotz der vielen Vorteile ist der Bewegungsmangel in Deutschland ein erhebliches Problem – insbesondere bei Menschen mit Behinderung. Nicht selten wird deren Teilhabe am Sport in der Praxis erschwert oder gar verhindert. Das verstößt sogar gegen eine Konvention der Vereinten Nationen.
Die „SportWoche für Alle“ des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) geht in diesem Jahr in die dritte Runde – vom 20. bis 27. September 2025 werden durch die Vereine der Landes- und Fachverbände des DBS erneut die vielfältigen Angebote für Menschen mit Behinderung bundesweit sichtbar gemacht. Schon zweimal mit einem Angebot dabei war die HSG Rösrath Forsbach.
Die deutschen Frauen mit Sehbeeinträchtigung dominieren das Weltcup-Finale im Para Biathlon. In jedem Rennen gibt es eine andere Siegerin. Leonie Walter (SC St. Peter) sichert sich die Trophäe für die beste Athletin des Jahres, genau wie Anja Wicker (MTV Stuttgart) bei den Frauen sitzend.
Das war mehr als ein Ausrufezeichen: Im kanadischen Big White hat es Christian Schmiedt bei der Para Snowboard-WM ins „Big Final“ der besten vier Athleten der Welt geschafft. Für eine Medaille reichte es im Snowboard Cross am Ende zwar nicht, dennoch tritt der einzige deutsche Teilnehmer der Weltmeisterschaften die Heimreise mit einem Glücksgefühl an. Die Ausbeute: Platz vier und sieben – und die Gewissheit, dass er der Weltspitze dicht auf den Fersen ist.
Nicht einmal ein halbes Jahr ist vergangen, seit das Paralympische Feuer der Spiele in Paris erloschen ist, da werfen bereits die Winterspiele in Mailand & Cortina d’Ampezzo ihre Schatten voraus. Heute in einem Jahr, am 6. März 2026, werden im Amphitheater Arena di Verona die 14. Paralympischen Winterspiele eröffnet. Diese feiern nicht nur ihr 50-jähriges Bestehen, sondern kehren 20 Jahre nach Turin 2006 wieder nach Italien zurück. Hier gibt es Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um die Paralympischen Spiele Mailand und Cortina.
Anja Wicker (MTV Stuttgart) und Leonie Walter (SC St. Peter) gewinnen im Klassik-Sprint bei der nordischen Ski-WM in Trondheim Bronze. Sebastian Marburger (SK Wunderthausen) geht bei wechselhaften Bedingungen überraschend leer aus. Insgesamt schaffen es fünf Deutsche in die Finalläufe.
14 Jahre kämpfte Rollstuhlbasketballer Jan Haller als Nationalspieler auf dem Feld, sieben davon als Kapitän und jubelte zum Abschluss über die Bronzemedaille bei den Paralympics in Paris. Künftig wird er das Team als Bundestrainer anführen. Der 37-Jährige folgt auf Michael Engel und wird den eingeschlagenen Weg mit seinen ehemaligen Mitspielern nun als Coach fortsetzen.
Bei komplizierten Bedingungen läuft Anja Wicker (MTV Stuttgart) in Toblach (Italien) zu Bronze über 20 Kilometer, profitiert dabei allerdings vom Pech einer Konkurrentin. Die übrigen deutschen Starterinnen und Starter schaffen es zum Abschluss der Wettkämpfe in Südtirol nicht aufs Podium.