Sport in Kürze:
Fahnenträger Yannis Fischer hat die Para Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Paris (Frankreich) endgültig zu seinem Event gemacht: Der Jahresbeste stieß im fünften Versuch die Kugel auf 11,43 Meter und sicherte sich mit Bestweite den Weltmeister-Titel in der Klasse F40. Katrin Müller-Rottgardt wurde Sechste im Weitsprung, Merle Menje qualifizierte sich über 800 Meter als Vierte für das Finale am Dienstagabend.
Es war ein Nerven-Thriller mit gutem Ende: Léon Schäfer hat bei der Para Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Paris (Frankreich) seinen Titel verteidigt. Nach einem zunächst durchwachsenen Wettkampf lieferte der 26-Jährige im finalen Versuch ab und verbesserte dabei seinen Weltrekord in der Startklasse T63 um einen Zentimeter auf 7,25 Meter. Ali Lacin landete auf Rang fünf. Auf der Bahn gab es am Montag aus deutscher Sicht neben einem fünften Platz über 5000 Meter für Merle Menje eine Bestzeit und zwei Finalqualifikationen zu bejubeln.
Die European Para Championships feiern ihre Premiere in Rotterdam. Das Multisportevent findet erstmals vom 8. bis zum 20. August in den Niederlanden statt. Dabei werden gleichzeitig in zehn Para Sportarten Europameisterschaften ausgetragen, die vielfach auch direkten Einfluss auf die Qualifikation für die Paralympics 2024 in Paris haben.
WM-Debüt mit 27 Jahren: Der Augsburger Andreas Walser hat bislang schon eine verrückte Saison hinter sich. Erst im vergangenen Jahr fing der ehemalige American-Football-Spieler mit der Para Leichtathletik an, bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften in Singen flog er jüngst zu einer Bestweite, die ihn auf Platz drei der Weltrangliste in der Klasse T12 der sehbehinderten Weitspringer hievte. Große Erwartungen hat der Newcomer dennoch keine – vielmehr will er seine Premiere bei der Para Leichtathletik-WM in Paris (8. bis 17. Juli) genießen.
Die Special Olympic World Games 2023 fanden mit einer beeindruckenden Abschlussfeier am Brandenburger Tor in Berlin ihren krönenden Abschluss. Um auf die vielfältigen Sportangebote für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen aufmerksam zu machen, hat der DBS 32 Sportarten aus dem Handbuch „Teilhabe VEREINfacht – So gelingt der Sport für Alle!“ nun auch in Leichte Sprache übersetzt.
Kommentar von DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher nach den Special Olympics World Games: "Es ist die Aufgabe der großen deutschen Sportfamilie und der gesamten Gesellschaft, dass diese wunderbare Woche in Berlin auch nachhaltig Wirkung zeigt."
Die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Damen hat die ersehnte Medaille bei den Weltmeisterschaften in Dubai verpasst. Im Spiel um Platz drei unterlag das Team von Bundestrainer Dirk Passiwan den USA deutlich mit 42:57 (13:13/20:35/30:47) und musste im achten Spiel binnen elf Tagen auch der Kraft ein wenig Tribut zollen. Die deutschen Herren beenden das Turnier auf Platz acht.
Die deutsche Damenauswahl hat bei den Rollstuhlbasketball-Weltmeisterschaften in den Vereinigten Arabischen Emiraten das Endspiel knapp verpasst. Im Halbfinale unterlag die DBS-Auswahl China mit 45:49 (10:13/19:19/32:33), das sich damit für die ebenfalls hauchdünne Niederlage im Spiel um Platz bei der WM 2018 revanchierte. Deutschland spielt nun am Dienstag im World Trade Center von Dubai gegen die USA um Bronze.
Sowohl die Herren- als auch die Damen-Nationalmannschaft haben sich bei der Rollstuhlbasketball-WM in Dubai den Einzug in die Ausscheidungsspiele gesichert. Die Auswahl der Herren beendet die Gruppenphase mit voller Punkteausbeute und spielt am morgigen Donnerstag im Achtelfinale gegen die Gastgeber der Vereinigten Arabischen Emirate. Bereits vorzeitig qualifiziert für das Viertelfinale am Samstag sind auch die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen nach nur vier von fünf Gruppenspielen.
Wenn am heutigen Freitag mit dem Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Vereinigte Arabische Emirate und Italien im World Trade Center an Dubais zentraler Verkehrsader Sheikh Zayed Road die Weltmeisterschaften im Rollstuhlbasketball beginnen, hegen Deutschlands Damen- und Herren-Nationalmannschaften große sportliche Träume. Das Halbfinale soll es sein, doch der Weg dorthin ist lang und ebenso herausfordernd. Doch nur ambitionierte Ziele führen letztendlich zum Erfolg, insofern haben die beiden Bundestrainer Dirk Passiwan (Damen) und Nicolai Zeltinger (Herren) für die WM vom 9. bis 19. Juni in Dubai ihre ersten Hausaufgaben erledigt.