Sport in Kürze:
Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) begrüßt ausdrücklich die Bewerbung Deutschlands um die Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele. Die Vision, die bedeutendsten internationalen Sportveranstaltungen nach Deutschland zu holen, eröffnet eine historische Chance – für den Sport, für die Inklusion und für die Gesellschaft insgesamt.
Seit zwei Jahren gibt es den Vereinsfinder für Menschen mit Behinderung auf der Online-Plattform parasport.de des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS). Inzwischen haben 250 Vereine bundesweit ihre Angebote dort veröffentlicht. Ein Meilenstein ist damit erreicht, doch klar ist: Es braucht noch viel mehr Sportvereine, die ihre Türen für Menschen mit Behinderung öffnen, um Teilhabe am Sport in der Praxis zu ermöglichen.
Endspurt: Noch bis zum 30. Juni können sich Vereine für die dritte Auflage der SportWoche für Alle anmelden, die vom 20. bis 27. September 2025 im gesamten Bundesgebiet stattfindet. Unterstützt wird die Initiative des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) diesmal von einem zweifachen Paralympicssieger: Para Schwimmer Taliso Engel ist neuer Botschafter des Projektes. Mit der SportWoche für Alle will der DBS zusammen mit seinen Partnern, der Aktion Mensch und der Stiftung Allianz für Kinder, auf das vielfältige Sportangebot für Menschen mit Behinderung aufmerksam machen – und für neue Angebote werben. 
Die Deutschen Para Leichtathletik-Meisterschaft in Leichlingen boten einen perfekten Rahmen für die Top-Leute: Neben einigen Weltjahresbestleistungen und einem Europarekord gab es auch vier Normerfüllungen für die Weltmeisterschaft Ende September im indischen Neu-Delhi. Der Deutsche Behindertensportverband präsentiert die Ergebnisse gemeinsam mit der Heinz-Kettler-Stiftung.
Acht Medaillen gab es für die deutsche Para Leichtathletik bei den Paralympics 2024 in Paris – eine goldene, drei Mal Silber und vier bronzene. Sieben Medaillengewinner*innen werden am 13. und 14. Juni beim Leichlinger TV im Sportzentrum Balker Aue bei den deutschen Meisterschaften in der Para Leichtathletik starten und sich für die Weltmeisterschaft Ende September in Position bringen.
Das ist eine faustdicke Überraschung: Die deutsche Para Eishockey-Nationalmannschaft hat bei den Weltmeisterschaften im amerikanischen Buffalo sensationell die Qualifikation für die Paralympics 2026 im ersten Anlauf geschafft. Durch einen 5:2-Sieg gegen die favorisierte Slowakei wird Deutschland erstmals seit 20 Jahren wieder bei den Winterspielen dabei sein - es ist erst die zweite Teilnahme überhaupt.
Die Erkenntnis ist ernüchternd: Laut aktuellem Sportentwicklungsbericht, den der Deutsche Olympische Sportbund kürzlich veröffentlicht hat, geben 23 Prozent der Sportvereine an, sich für Menschen mit Behinderung zu engagieren – das ist ein Rückgang von zwei Prozent verglichen mit den Ergebnissen aus 2022. Stark abgenommen hat die Zahl der Übungsleitungslizenzen im Behindertensport. In den vergangenen fünf Jahren gab es einen Einbruch um gut 15 Prozent, laut Lizenzstatistik. 
Die deutschen Para Radsportler*innen haben beim Weltcupfinale im italienischen Maniago überzeugt und 13 Podestplätze eingefahren. Im Einzelzeitfahren siegten Michael Teuber (C1) und T2-Dreiradfahrer Maximilian Jäger. Maike Hausberger (C2), Vanessa Laws (C4) und Jana Majunke (T2) jubelten über den Sieg im Gesamtweltcup in ihren Klassen.
Vom 24. bis 31. Mai findet im amerikanischen Buffalo die A-Weltmeisterschaft im Para Eishockey statt. Die deutsche Nationalmannschaft hatte sich den Startplatz unter den besten acht Nationen durch den zweiten Platz bei der B-Pool-WM im vergangenen Jahr verdient. Nun will das Team des neuen Cheftrainers Ole Sundstøl nicht nur den Klassenerhalt sichern, sondern sich auch direkt für die Paralympischen Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina qualifizieren. Dafür ist mindestens Platz fünf erforderlich – ein Ergebnis, das einer deutschen Mannschaft bei einer A-WM zuletzt vor 17 Jahren gelang.
Die Europameisterschaft 2026 im Hinterkopf, ein wichtiges Vorbereitungsturnier im eigenen Land vor der Brust: Die deutsche Blindenfußball-Nationalmannschaft steht vor herausfordernden Wochen und Monaten. Vom 29. bis 31. Mai trifft die Mannschaft von Bundestrainer Martin Mania beim 3-Nationen-Cup in Regensburg auf Paralympics-Sieger Frankreich und England.

