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Para-Kanutin Edina Müller in ihrem rosafarbenen Kanu bei voller Fahrt. Sie trägt eine Sonnenbrille und das rote Trikot der Nationalmannschaft.

Parakanu (auch: Paracanoe oder Paracanoeing) ist die Bezeichnung einer Kanusport-Disziplin für Menschen mit Behinderung.

Es gibt bei internationalen Meisterschaften zwei verschiedene Bootstypen die verwendet werden und die Sportler*innen werden in Abhängigkeit ihrer Behinderung in drei Startklassen eingeteilt. Die Bootstypen entsprechen dem Kajak Einer, der im Parakanu durch eine Mindestbreite beschränkt wird (K1), sowie dem Canadier, der im Parakanu mit Ausleger und sitzend gefahren wird (Va'a oder V1).
Zudem haben die meisten Paddler*innen spezielle Einbauten in ihren Booten, die ihnen die nötige Stabilität und Kontrolle im Boot ermöglichen (Sitzschalen, spezielle Fußbretter etc.).

Parakanu wurden erstmals 2009 in Dartmouth (Kanada) im Rahmen der Kanurennsport-Weltmeisterschaften ausgetragen und sind seit der WM 2010 in Posen offizieller Teil des Wettkampfprogramms. Zu den Sommer-Paralympics 2016 in Rio de Janeiro wurde Paracanoe auch in das Programm der Paralympischen Spiele aufgenommen und bei den Spielen in Paris werden Sportler*innen in zehn von möglichen 12 Startklassen an den Start gehen.
Nur in der Startklasse VL1 bei den Männern und Frauen, also die Startklasse mit den am stärksten körperlich eingeschränkten Sportler*innen im Va’a Boot, wird aufgrund zu kleiner Starterfelder noch nicht im paralympischen Programm sein.

Kontakt

Nikolaus Classen
parakanu@hamburger-kanu-verband.de
Tel.: 0151 17 01 56 97

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