Mit den besten Wünschen live aus dem Schloss Bellevue: Bei der offiziellen Verabschiedung der Athlet*innen zu den Paralympics nach Peking richtete der Bundespräsident seine Worte an das Team Deutschland Paralympics
Das Abenteuer beginnt: Das Team Deutschland Paralympics ist heute offiziell am Frankfurter Flughafen in den Räumlichkeiten der Lufthansa zu den Paralympischen Winterspielen nach Peking verabschiedet worden, die am 4. März eröffnet werden. Neben DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher, der zugleich Delegationsleiter ist, gab auch Christina Foerster, Mitglied des Vorstandes der Lufthansa, den Athlet*innen gute Wünsche mit auf den Weg in die chinesische Hauptstadt, die bereits zum zweiten Mal nach 2008 die Olympischen und Paralympischen Spiele ausrichtet. Zudem wurde der Mannschaft rund um die frischgebackene vierfache Weltmeisterin Anna-Lena Forster eine ganz besondere Ehre zuteil: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat sich in einer digitalen Liveschalte an die Athlet*innen gewandt, um ihnen Glück und Erfolg zu wünschen.
„Ich freue mich sehr, dass ich auf diesem Wege an der Verabschiedung teilnehmen kann. Noch lieber wäre ich bei Ihnen in Frankfurt vor Ort, um diese Stimmung gemeinsam mit Ihnen genießen zu können“, sagte der Bundespräsident bei der Verabschiedung des Team D Paralympics. „Ab dem 4. März vertreten Sie Deutschland bei den Paralympischen Spielen. Wir haben eine tolle Mannschaft aus erfahrenen Sportler*innen und jungen Athlet*innen und ich bin begeistert von diesem Teamgeist. Seien Sie sicher: Wir fiebern aus der Ferne mit und sind jetzt schon stolz auf Sie alle. Ich drücke Ihnen für Ihre Wettkämpfe alle Daumen, die ich habe.“
Aus Sicherheitsgründen, insbesondere um die Athlet*innen kurz vor der Abreise keinem zusätzlichen Ansteckungsrisiko auszusetzen, war der Bundespräsident digital aus dem Schloss Bellevue zugeschaltet. Bereits zum dritten Mal in Folge hat der Bundespräsident das Team verabschiedet und sich neben einer Ansprache an die gesamte Delegation zudem die Zeit genommen, sich mit Athlet*innen direkt auszutauschen.
Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindertensportverbands, richtete seine Worte an die Mannschaft: „Natürlich wünschen wir allen Athletinnen und Athleten das Erreichen ihrer persönlichen Ziele und sportliche Erfolge. Vor allem aber hoffen wir, dass alle Mitglieder des Team D Paralympics gesund bleiben, denn die Gesundheit ist das höchste Gut. Das Motto lautet: Negativ anreisen und positiv gestimmt zurückfliegen.“ Zudem betonte Beucher: „Wir fliegen etwas betrübt und bedrückt nach Peking - vor allem nach den Ereignissen, die gestern Europa erschüttert haben. Nicht zu vergessen, dass wir noch immer inmitten einer weltweiten Pandemie sind. Diese Paralympics werden in jeglicher Hinsicht besondere Spiele. Mit einem sehr jungen Team, in dem die Hälfte der Athletinnen und Athleten Paralympics-Premiere feiert, und vielfältigen zusätzlichen Herausforderungen. Dennoch hoffen wir, dass die beeindruckenden sportlichen Leistungen und der Para Sport in der öffentlichen Wahrnehmung im Vordergrund stehen und die Athletinnen und Athleten die Wertschätzung erhalten, die sie verdienen.“
Die Lufthansa sei stolz darauf, das Team Deutschland Paralympics nach Peking fliegen zu dürfen, betonte Vorstandsmitglied Christina Foerster: „Für uns ist es eine ganz besondere und ehrenvolle Aufgabe, das Team D Paralympics zu fliegen. Wir beide repräsentieren unser Land rund um den Globus: Das Team D Paralympics mit dem Bundesadler, Lufthansa mit dem Kranich.“
Für das Team Deutschland Paralympics für Peking wurden 18 Athletinnen und Athleten sowie sechs Guides nominiert. Sie wollen vom 4. bis zum 13. März in vier qualifizierten Sportarten um Bestzeiten, Siege und Edelmetall kämpfen. Neben Anna-Lena Forster, die zuletzt bei den Para Ski alpin-Weltmeisterschaften in Lillehammer vier Goldmedaillen gewonnen hat, besteht das junge Team aus neun Athleten und acht Athletinnen, sieben davon sind 22 Jahre oder jünger und gleich neun erleben in Peking ihr Debüt bei den Paralympics. Die gesamte Delegation des Deutschen Behindertensportverbandes, zu der auch Ärzt*innen, Physiotherapeut*innen und Betreuer*innen gehören, umfasst rund 60 Personen.