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Die Sportredaktionen von ARD und ZDF haben den Ehrenpreis 2021 des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) für ihre Berichterstattung zu den Paralympics in Tokio erhalten. Die Preisverleihung ist aufgrund der letztjährigen coronabedingten Absage der Ehrungsveranstaltung der Para Sportler*innen des Jahres nun in feierlichem Rahmen in Düsseldorf nachgeholt worden. Axel Balkausky, Sportkoordinator bei der ARD, und der neue Sportchef im ZDF, Yorck Polus, nahmen die Auszeichnung von DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher und Gregor Doepke, Leiter Kommunikation der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), entgegen.

Der Ehrenpreis wurde den öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten für die Übertragung der Paralympischen Spiele in Tokio verliehen. Mit ihren Beiträgen – sowohl im Fernsehen als auch online – trugen ARD und ZDF im Paralympics-Jahr 2021 dazu bei, die Menschen für den Para Sport zu begeistern. Mehr als 13 Tage haben beide Sender im täglichen Wechsel von den Paralympics berichtet. „Besonders erfreulich war, dass die Berichterstattung trotz Zeitverschiebung attraktive Programmplätze bekommen hat“, sagt Friedhelm Julius Beucher. Knapp zehn Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer schalteten mindestens einmal eine Paralympics-Übertragung ein. Jeder Sender zeigte rund 35 Stunden Programm im TV. Hinzu kam ein umfangreiches Online-Angebot mit unter anderem mehreren Livestreams pro Tag. „Hier ist in den vergangenen Jahren eine deutliche Entwicklung in die richtige Richtung zu sehen. Der Para Sport war mal ein exotisches Nischenthema, das hat sich wahrlich verändert. Früher konnten die Menschen Paralympics nicht einmal buchstabieren, heute kennen sie unsere Sportler*innen mit Namen – welch eine schöne Entwicklung, zu der auch ARD und ZDF entscheidend beigetragen haben. Dafür möchten wir allen Verantwortlichen danken und gleichzeitig ermuntern, den Para Sport weiter mit Interesse und Leidenschaft zu begleiten. Unsere Athlet*innen verdienen für ihre Leistungen Respekt, auch in Form von öffentlicher Wahrnehmung“, betont DBS-Präsident Beucher.
 
„Wer die Berichterstattung aus Tokio verfolgt hat, der wird bemerkt haben: Die Journalistinnen und Journalisten, die für ARD und ZDF die Paralympics begleitet haben, waren mit ebenso viel Begeisterung wie Professionalität bei der Sache. Sie haben sich mit viel Erfolg darum bemüht, den paralympischen Sport in seiner ganzen Vielfalt abzubilden. Sie gaben Sportlerinnen und Sportlern in Interviews und Porträts eine Stimme und berichteten ausführlich über Hintergründe und Regeln der verschiedenen Sportarten“, sagte Gregor Doepke, Leiter Kommunikation der DGUV, der die Laudatio am Abend der Verleihung hielt.
 
Der Ehrenpreis des Deutschen Behindertensportverbandes wird seit 2011 verliehen. Erhalten haben ihn bereits die ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler sowie Joachim Gauck und seine Lebensgefährtin Daniela Schadt, ebenso wie Willi Lemke, Gerda Pleitgen, Prof. Hans Georg Näder und Heinrich Popow. Zu den bisherigen Preisträgern gehören darüber hinaus das Team der Paralympics Zeitung von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung und dem Berliner Tagesspiegel, das IPC Governing Board, die Aktion Mensch sowie die Gold-Krämer-Stiftung.