Am vergangenen Freitag, den 29. September, endete die erste SportWoche für Alle des Deutschen Behindertensportverband und Nationalen Paralympischen Komitee (DBS). Insgesamt fanden während der SportWoche im gesamten Bundesgebiet mehr als 180 inklusive und spezifische Sportangebote für Menschen mit Behinderung statt. Unter dem Motto #SportVielfalt luden die Vereine aus den Landes- und Fachverbänden des DBS vom 22. bis 29. September dazu ein, die Vielfalt des Behindertensports kennenzulernen und auszuprobieren.
Die Aktionen reichten von klassischen Behindertensportangeboten wie Rollstuhlbasketball, Sitzvolleyball oder Goalball, die auch von Menschen ohne Behinderung ausgeübt werden können, über inklusive Sportmöglichkeiten und Sportfeste, bis hin zum Deutschen Sportabzeichen für Menschen mit Behinderung. Die erste bundesweite SportWoche für Alle 2023 des DBS startete mit einer Auftaktveranstaltung im Berliner Jahnsportpark. DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher eröffnete das Event und begrüßte zum Auftakt rund 200 Berliner Schüler*innen mit und ohne Behinderung zu einem inklusiven Basketball-Schulsportfest in Kooperation mit Alba Berlin. Auf dem Freiplatz haben sich die Kinder und Jugendlichen in einem Basketballparcours und im 3x3-Basketball ausprobiert – sowohl zu Fuß als auch im Rollstuhl – und hatten dabei jede Menge Spaß.
Ein positives Resümee der ersten SportWoche für Alle 2023 zog auch Katrin Kunert, DBS-Vizepräsidentin für Breiten-, Präventions- und Rehabilitationssport: „Die SportWoche hat insbesondere Kindern und Jugendlichen mit Behinderung vielfältige Möglichkeiten geboten, sich in unterschiedlichen Breitensportangeboten auszuprobieren und Freude an Bewegung und Sport zu finden.“ Zudem hebt Kunert auch den Einsatz der Stiftung Allianz für Kinder hervor: „Wir danken der Stiftung Allianz für Kinder für die finanzielle und ideelle Unterstützung der SportWoche für Alle. Damit haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der gemeinsam mit den teilnehmenden Vereinen und den zahlreichen engagierten Menschen erheblich dazu beigetragen hat, dass die Premiere ein großer Erfolg war.“
Parallel zur SportWoche für Alle wurde vom 21. bis 24. September der diesjährige Jugend-Länder-Cup der Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ) in Rostock ausgetragen. Ausrichter war in diesem Jahr der Verband für Behinderten- und Rehabilitationssport Mecklenburg-Vorpommern e. V. (VBRS). In ihrer Eröffnungsrede stellte Katja Kliewer, Vorsitzende der Deutschen Behindertensportjugend, die Frage: „Was ist denn nun der Jugend-Länder-Cup eigentlich?" Sie beantwortete es selbst sehr treffend: „Der Jugend-Länder-Cup sind sportlich faire Wettkämpfe, die Chance sich mit anderen zu messen, Siege und Niederlagen zu erleben, die Anerkennung großartiger sportlicher Leistungen, aber auch die gegenseitige Motivation und Unterstützung, Respekt, Freundschaft, Zusammenhalt und ein bundesweites Miteinander.“
Insgesamt elf Landesverbände kämpften mit 174 Nachwuchssportler*innen im Para Schwimmen und der Para Leichtathletik um Medaillen, Pokale und den Gesamtsieg. Erstmals in der Geschichte des Jugend-Länder-Cups gab es mit den Landesverbänden aus Mecklenburg-Vorpommern und aus Brandenburg gleich zwei Siegerteams.