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Die Mitgliederzahl des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) hat sich nach dem großen Einbruch während der Corona-Pandemie wieder stabilisiert. Zum 31. Dezember 2022 gehörten dem DBS und seinen 17 Landes- und zwei Fachverbänden mehr als 510.000 Mitglieder – das bedeutet einen Zuwachs von gut 20.000 Mitgliedern. Bei der Anzahl der Vereine gab es hingegen einen leichten Rückgang. 

Ein Plus von 20.030 Mitgliedern bei einem gleichzeitigen Minus von 161 Vereinen – das hat die Mitgliederbestandserhebung des DBS ergeben. „Das ist ein enormer Mitgliederzuwachs innerhalb eines Jahres, worüber wir uns sehr freuen. Den maßgeblichen Anteil daran haben unsere Vereine sowie unsere Landes- und Fachverbände. Sie bilden das Fundament und das Gerüst unseres Verbandes. Wir sind stolz darauf, dass wir nach den erheblichen Einbußen im Zuge der Corona-Pandemie nun wieder einen Aufwärtstrend verzeichnen können“, sagt DBS-Generalsekretär Stefan Kiefer und fügt an: „Wir wissen aber auch, dass es weiterhin großen Handlungsbedarf gibt hinsichtlich der Barrierefreiheit, der Hilfsmittelversorgung und vor allem der Sportangebote für Menschen mit Behinderungen. Es ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die Voraussetzungen zur Teilhabe am Sport für Menschen mit Behinderungen zu verbessern. Außerhalb unserer Verbandsstrukturen wird der Behindertensport leider immer noch zu selten mitgedacht und hat in Deutschland nicht den Stellenwert, der ihm zusteht.“ 
 
In den ersten 50 Jahren von der Gründung des DBS im Jahr 1951 bis 2001 war die Mitgliederzahl auf über 330.000 angewachsen. Zehn Jahre später, 2011, wurde sogar die Marke von 600.000 überschritten. Nach einem Rekordhoch gab es besonders in den vergangenen Jahren einen stetigen Rücklauf bis hin zum Tiefpunkt im Jahr 2021. Nun hat sich die Mitgliederzahl wieder bei über 500.000 stabilisiert. Von den 510.921 Mitgliedern sind gut 60 Prozent weiblich und knapp 40 Prozent männlich. Der Großteil der Mitglieder ist im Rehabilitationssport aktiv. So sind deutlich mehr als die Hälfte der Mitglieder über 60 Jahre und 27 Prozent in den Altersgruppen bis 40 Jahre. Zur Deutschen Behindertensportjugend (DBSJ) zählen knapp 43.000 Mitglieder bis 26 Jahre. Hier ist seit dem Jahr 2021 ein Anstieg von gut 3.500 Kindern und Jugendlichen zu verzeichnen. 
 
Die meisten Mitglieder führt nach wie vor Nordrhein-Westfalen (164.130) vor Niedersachsen (43.628) und Bayern (37.918). Die Anzahl der Vereine ist auf 6.127 zurückgegangen. Mit dem Handbuch Behindertensport, der Online-Plattform parasport.de, der „SportWoche für Alle“ sowie dem Projekt „Teilhabe VEREINfacht“ erleichtert der DBS einerseits den Menschen mit Behinderungen  den Zugang zum Sport und gibt den Vereinen und Übungsleiter*innen andererseits Informationen und Hilfestellungen, um künftig flächendeckend mehr Angebote für Menschen mit Behinderungen zu ermöglichen. Stefan Kiefer: „Sport kann seine zweifellos positiven Effekte nur dann entfalten, wenn die uneingeschränkte Teilhabe daran möglich ist. Wir wollen noch mehr Menschen mit Behinderungen in Bewegung bringen. Alle gesellschaftlichen Kräfte müssen diese wichtige Aufgabe nachhaltig angehen – in erster Linie wir als DBS, aber auch die Politik, die Wirtschaft und der organisierte Sport insgesamt.“ 

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