Die mehrfache Paralympicssiegerin Verena Bentele und Weitsprung-Europameister Christian Reif sind die Botschafter des DBS-Projekts „Mehr Inklusion für Alle“ – Logowettbewerb läuft noch bis 11. Juni
Frechen, 7. Juni 2017. Prominente Unterstützung für „MIA“: Die mehrfache Paralympicssiegerin und heutige Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen, Verena Bentele, sowie Christian Reif, Weitsprung-Europameister von 2010, werden Botschafter für das Projekt „Mehr Inklusion für Alle“ (MIA) des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS). Kern des Projekts ist die Analyse und Beratung von bundesweit zehn verschiedenen Modellregionen hinsichtlich der Teilhabemöglichkeiten von Menschen mit Behinderungen im Sport. Die Fördermittel für das dreijährige Projekt mit einem Gesamtvolumen von 600.000 Euro kommen von der Aktion Mensch Stiftung.
Für Verena Bentele ist es sowohl aufgrund ihrer sportlichen Vergangenheit als paralympische Athletin als auch aufgrund ihres Amtes ein wichtiges Anliegen, das Projekt zu unterstützen: „In meiner Funktion als Beauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderungen engagiere ich mich jeden Tag für mehr Inklusion und verbesserte Lebensbedingungen für Menschen mit Behinderungen. Inklusion bedeutet, dass alle Menschen die gleichen Möglichkeiten in unserer Gesellschaft haben und dass ein selbstverständliches Miteinander Normalität ist“, betont Bentele und fügt hinzu: „Das Projekt MIA wird dazu beitragen, dass Inklusion in den zehn Modellregionen im Alltag erlebbar wird und dass Barrieren in den Köpfen über gemeinsames Sporttreiben abgebaut werden. Deswegen unterstütze ich das Projekt sehr gerne.“
Auch der ehemalige Sportler Christian Reif, Weitsprung-Europameister 2010 und Olympia-Teilnehmer 2012, wird das Projekt als Botschafter begleiten. Reif lieferte sich 2014 bei den Deutschen Meisterschaften der Nichtbehinderten sowie beim Internationalen Stadionfest Berlin (ISTAF) packende Duelle mit Markus Rehm und war ein Befürworter des Vergleichs mit dem unterschenkelamputierten Weitspringer. „Ich habe bei meinen spannenden Wettkämpfen mit Markus selbst erlebt, zu welchen herausragenden Leistungen Spitzensportler mit Behinderung fähig sind. Davor habe ich größten Respekt. Diese Duelle und Begegnungen haben mich nachhaltig geprägt. Und gerade der Breitensport bietet große Chancen für mehr Teilhabe und schafft Begegnungen von unterschiedlichen Menschen beim gemeinsamen Sporttreiben. Genau solche Begegnungen sind für mich unverzichtbar und werden in Zukunft hoffentlich selbstverständlich – auch durch das Projekt MIA.“
Der DBS ist als zuständiger Spitzenverband im Deutschen Olympischen Sportbund e.V. für Breiten-, Reha- und Leistungssport von Menschen mit Behinderung zuständig und setzt sich seit über 65 Jahren für eine selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderung ein. Mit der Projektdurchführung sollen Netzwerke aus örtlichen Strukturen auf- und ausgebaut und Erfahrungen gesammelt werden, welche Rahmenbedingungen die angestrebte uneingeschränkte Teilhabe ermöglichen und welche Faktoren sie hemmen.
Übrigens: Noch bis zum 11. Juni können kreative Köpfe ihre Vorschläge für den Logowettbewerb für das Projekt „MIA“ des Deutschen Behindertensportverbandes einreichen. Das Logo soll dem Projekt ein sympathisches Gesicht verleihen. Als Preisgeld wartet eine Siegprämie in Höhe von 750 Euro. Alle Informationen dazu gibt es auf der DBS-Homepage.