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Frechen, 11. Februar 2019. Der Deutsche Behindertensportverband (DBS) ist irritiert, dass das Governing Board des Internationalen Paralympischen Komitees (IPC) trotz einer einstimmigen Empfehlung der Task Force die Suspendierung Russlands nicht aufzuheben, anders entschieden hat. Das IPC hatte die Task Force eigens eingerichtet, um die festgelegten Bedingungen für die Wiedereingliederung Russlands zu begleiten und zu bewerten. Zudem wurde die Entscheidung in einer Telefonkonferenz mit 50 Verbands- und Athletenvertretern diskutiert. Der DBS war hierbei durch Athletensprecher Marc Schuh vertreten.

Das IPC hatte am Freitag in Bonn bei einer Pressekonferenz mitgeteilt, die Suspendierung des russischen Paralympischen Komitees zum 15. März aufzuheben. Es zeigte sich zufrieden mit der Aufarbeitung des Dopingskandals, obwohl weiter keine Antwort auf den McLaren-Report über das russische Staatsdoping vorliegt. „Für uns ist die Anerkennung des sogenannten McLaren-Reports ein wichtiger Baustein der Glaubwürdigkeit in der Aufarbeitung des Dopingskandals“, sagt DBS Präsident Friedhelm Julius Beucher. „Die Missachtung der Task Force-Empfehlung ist für uns völlig unverständlich. Unser vielfach geäußertes Misstrauen der russischen Anti-Dopinghaltung ist keinesfalls ausgeräumt und wir werden den Prozess weiterhin kritisch begleiten“, so Beucher weiter. IPC-Präsident Andrew Parsons hingegen ist überzeugt davon, in Russland nun eine andere Situation vorzufinden, da 69 der 70 geforderten Maßnahmen umgesetzt worden sind.

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