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Denise Schindler rast im kanadischen Milton trotz Schmerzen ebenso zu Bronze wie Maike Hausberger bei ihrem WM-Debüt

Denise Schindler auf dem Rennrad | Foto: Oliver Kremer, sports.pixolli.comSie hat auf die Zähne gebissen und den Schmerzen getrotzt, nach 3000 Metern im kleinen Finale durfte Denise Schindler dann jubeln: In der Verfolgung gewann die 34-Jährige vom BPRSV Cottbus bei den Bahnrad-Weltmeisterschaften im kanadischen Milton die Bronzemedaille in der Klasse C3. Ebenfalls über Bronze freute sich Maike Hausberger bei ihrem WM-Debüt (C2).

„Die Bronzemedaille fühlt sich nach dem Auf und Ab in den vergangenen Wochen wie Gold an. Ich bin einfach nur happy“, sagte Denise Schindler und brachte damit ihre Gefühlslage auf den Punkt. Denn aufgrund einer Entzündung am Stumpf war ihr Start ungewiss. Die Schmerzen waren groß, doch Schindler kämpfte, verpasste in der Verfolgung über 3000 Meter das Finale nur um drei Zehntel und gewann das Duell um Bronze gegen die Schwedin Anna Beck deutlich. In 4:04,119 Minuten verbesserte sie sich im Vergleich zur Qualifikation sogar noch einmal und fuhr damit insgesamt die zweitschnellste Zeit des Tages. Gold schnappte sich in der Klasse C3 die Australierin Paige Greco, die ihren Titel verteidigte. „Ich bin sehr zufrieden und glücklich, dass Denise überhaupt starten konnte. Dazu ist sie auch sehr gute Zeiten gefahren“, lobte Bundestrainer Tobias Bachsteffel.

Darüber hinaus durfte sich das deutsche Team zum WM-Auftakt über eine zweite Medaille freuen. Bei ihrem Debüt auf der Bahn gewann Maike Hausberger in der Klasse C2 Bronze, nachdem sie das Duell um Gold in der Qualifikation nur um ein Zehntel verpasst hatte. Im kleinen Finale gab die 25-Jährige aus Trier von Beginn an mächtig Gas und überholte sogar die Chinesin Zhenling Song. „Das Rennen lief richtig gut, ich konnte mich an die Chinesin heransaugen und letztlich dann auch an ihr vorbeifahren. Ich freue mich über Bronze“, sagte Hausberger, die nach ihren Wechseln von der Para Leichtathletik über den Para Triathlon hin zum Para Radsport schon bei der WM im September 2019 mit Gold im Straßenrennen für Aufsehen gesorgt hatte.

Weitere gute Ergebnisse gelangen in der Verfolgung über 3000 Meter Pierre Senska mit Rang fünf und Erich Winkler mit dem siebten Platz (Klasse C1). Entsprechend einverstanden war Bundestrainer Bachsteffel mit dem Verlauf des ersten von vier Wettkampftagen in Kanada. „Ich bin sehr zufrieden. Wir haben direkt die ersten Medaillen eingefahren und unsere Ziele erreicht.“

Weitere Informationen zu den Weltmeisterschaften gibt es auf der Veranstaltungs-Homepage.

 

Das deutsche Aufgebot für die Bahnrad-WM in Milton (Kanada):
Jessica Dietz (25 Jahre / Kronach / BPRSV Cottbus), Maxie Rathmann (Pilotin / 25 Jahre / Berlin / BPRSV Cottbus), Raphaela Eggert (27 Jahre / Augsburg / PTSV Jahn Freiburg), Maike Hausberger (25 Jahre / Trier / BPRSV Cottbus), Kai Kruse (28 Jahre / Hamburg / Schweriner SC), Robert Förstemann (Pilot / 33 Jahre / Greiz / SSV Gera), Denise Schindler (34 Jahre / Karl-Marx-Stadt / BPRSV Cottbus), Pierre Senska (31 Jahre / Berlin / BPRSV Cottbus), Erich Winkler (51 Jahre / Neumarkt St. Veit / TV Geisenhausen).

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