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Beim Austausch mit dem Vorsitzenden der Sportministerkonferenz, Minister Roger Lewentz, MdL, verdeutlicht DBS-Präsident Beucher die Bedeutung des Sporttreibens für Menschen mit Behinderung: „Wir müssen die Angebote erhalten und ausbauen“

Vier Menschen auf einer Treppe, von links: Karl-Peter Bruch, Hannelore Brenner, Friedhelm Julius Beucher und Minister Roger Lewentz, MdL | Foto: Bernd PaetzDie Auswirkungen der Corona-Pandemie auf den Behindertensport in Deutschland und die Paralympics standen im Mittelpunkt – 155 Tage vor Beginn der Spiele in Tokio hat sich der rheinland-pfälzische Minister des Innern und für Sport, Roger Lewentz, mit einer Delegation des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) zum Gedankenaustausch getroffen. DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher, DBS-Generalsekretär Torsten Burmester, Paralympics-Siegerin Hannelore Brenner (Para Dressursport) sowie mit Karl-Peter Bruch und Olaf Röttig der Präsident und der Geschäftsführer des Behinderten- und Rehabilitationssport-Verbands Rheinland-Pfalz nutzten die Gelegenheit in der Geschäftsstelle des Sportbunds Rheinland um Roger Lewentz, derzeit Vorsitzender der Sportministerkonferenz, über die aktuelle Situation des Sports für Menschen mit Behinderung zu informieren.

„Der Para Sport ist seit vielen Jahren fest verankert in der Agenda der Sportministerkonferenz. Dies erfordert den ständigen Dialog“, sagt Beucher, der gleichzeitig die derzeitigen Probleme ansprach: „Die Corona-Pandemie erschwert nicht nur die Vorbereitungen auf die verschobenen Paralympischen Spiele, sie trifft auch den Breiten- und Rehabilitationssport hart. Unsere Landesverbände und Vereine prognostizieren einen Mitgliederverlust von bis zu 15 Prozent, damit leidet der Behindertensport überproportional an den Folgen der Pandemie. Dabei ist es von großer Bedeutung, dass Sportangebote für Menschen mit Behinderung nicht nur erhalten, sondern auch ausgebaut werden“, betont Beucher. Schließlich hätten laut zweitem Teilhabebericht der Bundesregierung 46 Prozent der Menschen mit Behinderung schon vor Corona angegeben, nie Sport zu treiben. Dies zu ändern, sei auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Minister Roger Lewentz hat den Handlungsbedarf erkannt: „In Rheinland-Pfalz können wir seit vielen Jahren auf gute Strukturen im Bereich des Behindertensports bauen. Der Behinderten- und Rehasportverband, Special Olympics und der Gehörlosensportverband in Rheinland-Pfalz arbeiten durch eine gemeinsame Koordinierungsstelle eng mit dem Landessportbund zusammen. Auch daher wissen wir, dass gerade im Bereich des Behindertensports noch nicht alle Potentiale ausgeschöpft sind. Auch teile ich die Einschätzung des DBS, was die besondere Belastung des Behindertensports durch die Einschränkungen der Pandemie angeht. Ich bin daher froh, dass wir den Behindertensport als ein wichtiges Schwerpunktthema der Sportministerkonferenz für die Zeit des rheinland-pfälzischen Vorsitzes vereinbart haben.“

Karl-Peter Bruch bestätigt den enormen Mitgliederverlust auch aus Rheinland-Pfalz: „Wir erhalten viele Rückmeldungen aus den Mitgliedervereinen und teilweise kommt es zu drastischen Abnahmen der Aktiven. Daher müssen wir als Verbände, aber auch als gesamte Gesellschaft den Vereinen im Behinderten- und Rehabilitationssport größtmögliche Unterstützung zusagen, damit diese auch in Flächenländern wie Rheinland-Pfalz weiterhin allen Menschen mit Beeinträchtigungen ein möglichst wohnortnahes Sportangebot bieten können.“

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