Sport in Kürze:
WM-Debüt mit 27 Jahren: Der Augsburger Andreas Walser hat bislang schon eine verrückte Saison hinter sich. Erst im vergangenen Jahr fing der ehemalige American-Football-Spieler mit der Para Leichtathletik an, bei den Internationalen Deutschen Meisterschaften in Singen flog er jüngst zu einer Bestweite, die ihn auf Platz drei der Weltrangliste in der Klasse T12 der sehbehinderten Weitspringer hievte. Große Erwartungen hat der Newcomer dennoch keine – vielmehr will er seine Premiere bei der Para Leichtathletik-WM in Paris (8. bis 17. Juli) genießen.
Die Special Olympic World Games 2023 fanden mit einer beeindruckenden Abschlussfeier am Brandenburger Tor in Berlin ihren krönenden Abschluss. Um auf die vielfältigen Sportangebote für Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen aufmerksam zu machen, hat der DBS 32 Sportarten aus dem Handbuch „Teilhabe VEREINfacht – So gelingt der Sport für Alle!“ nun auch in Leichte Sprache übersetzt.
Kommentar von DBS-Präsident Friedhelm Julius Beucher nach den Special Olympics World Games: "Es ist die Aufgabe der großen deutschen Sportfamilie und der gesamten Gesellschaft, dass diese wunderbare Woche in Berlin auch nachhaltig Wirkung zeigt."
Die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Damen hat die ersehnte Medaille bei den Weltmeisterschaften in Dubai verpasst. Im Spiel um Platz drei unterlag das Team von Bundestrainer Dirk Passiwan den USA deutlich mit 42:57 (13:13/20:35/30:47) und musste im achten Spiel binnen elf Tagen auch der Kraft ein wenig Tribut zollen. Die deutschen Herren beenden das Turnier auf Platz acht.
Die deutsche Damenauswahl hat bei den Rollstuhlbasketball-Weltmeisterschaften in den Vereinigten Arabischen Emiraten das Endspiel knapp verpasst. Im Halbfinale unterlag die DBS-Auswahl China mit 45:49 (10:13/19:19/32:33), das sich damit für die ebenfalls hauchdünne Niederlage im Spiel um Platz bei der WM 2018 revanchierte. Deutschland spielt nun am Dienstag im World Trade Center von Dubai gegen die USA um Bronze.
Sowohl die Herren- als auch die Damen-Nationalmannschaft haben sich bei der Rollstuhlbasketball-WM in Dubai den Einzug in die Ausscheidungsspiele gesichert. Die Auswahl der Herren beendet die Gruppenphase mit voller Punkteausbeute und spielt am morgigen Donnerstag im Achtelfinale gegen die Gastgeber der Vereinigten Arabischen Emirate. Bereits vorzeitig qualifiziert für das Viertelfinale am Samstag sind auch die deutschen Rollstuhlbasketballerinnen nach nur vier von fünf Gruppenspielen.
Wenn am heutigen Freitag mit dem Eröffnungsspiel zwischen Gastgeber Vereinigte Arabische Emirate und Italien im World Trade Center an Dubais zentraler Verkehrsader Sheikh Zayed Road die Weltmeisterschaften im Rollstuhlbasketball beginnen, hegen Deutschlands Damen- und Herren-Nationalmannschaften große sportliche Träume. Das Halbfinale soll es sein, doch der Weg dorthin ist lang und ebenso herausfordernd. Doch nur ambitionierte Ziele führen letztendlich zum Erfolg, insofern haben die beiden Bundestrainer Dirk Passiwan (Damen) und Nicolai Zeltinger (Herren) für die WM vom 9. bis 19. Juni in Dubai ihre ersten Hausaufgaben erledigt.
Paralympics-Sieger*innen, Para Leichtathletik-Weltmeister*innen und auch olympische Spitzen-Athlet*innen in einem Feld? Das gibt es alljährlich beim Para Leichtathletik Heimspiel des TSV Bayer 04 Leverkusen, das am 2. Juni ab 16 Uhr im Manforter Stadion steigt. Auch im WM-Jahr 2023 blickt Parasport-Geschäftsführer Jörg Frischmann auf ein attraktives Startfeld.
Was für ein Ausrufezeichen auf dem Weg zur Para Leichtathletik-WM im Juli in Paris: Weitspringer Markus Rehm fliegt beim 18. internationalen Meeting L'Hospitalet in Barcelona mit 8,64 Meter zum Weltrekord in der Startklasse T64. Damit verbesserte der 34-Jährige vom TSV Bayer 04 Leverkusen seine eigene Bestmarke, die er im Juni 2021 bei der Para Leichtathletik-EM aufgestellt hatte, um zwei Zentimeter.
Selbstbestimmte Teilhabe von Menschen mit Behinderung im Sport fördern und damit einen wesentlichen Beitrag zum Gelingen von Inklusion leisten – das ist das Ziel der SportWoche für Alle, die der Deutsche Behindertensportverband (DBS) in diesem Jahr erstmals ausruft. „Mit der SportWoche wollen wir die Vielfalt der Sportangebote sichtbar machen und Menschen mit Behinderung noch stärker in den Sport und in die Gesellschaft integrieren“, betont DBS-Generalsekretär Stefan Kiefer am Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung.