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ZUM START IN DIE NEUE SAISON GAB ES ZWEI NIEDERLAGEN FÜR DAS HSVROLLSTUHLBASKETBALLTEAM.
Am vergangenen Sonntag (2. Oktober) ging es wieder los für die BG Baskets in der 1. Rollstuhlbasketball Bundesliga: In der heimischen edel-optics.de Arena empfing das HSV-Team, das mit Niko Classen, Janne Deutschmann, Mareike Miller, Anne Patzwald und Martin Steinhardt gleich auf fünf Akteure verzichten musste, die RSB Thuringia Bulls. Die Bulls setzten sich dabei frühzeitig ab: Nach dem 8:23 am Ende des ersten Viertels aus Sicht des Heimteams stand es zur Halbzeit bereits 15:49. Auch in der zweiten Hälfte überzeugten die Gäste mit einer starken Wurfquote (61%) und erhöhten ihre Führung: Vor dem Schlussviertel stand es 28:66, am Ende hieß es 38:93. Zu ihren ersten Punkten im HSV-Trikot kamen die Neuzugänge Hannes Hartung (2), Paul Jachmich (12), Kallum Stafford (2) und Mamady Traore (5).
Die 11. Deutschen Meisterschaften der Parakanuten auf dem Brandenburger Beetzsee, zusammen mit den 101. Deutschen Meisterschaften der Kanurennsportler, gingen mit dem Verfolgungsrennen zu Ende. Bei diesem Rennformat starten die Paddler in vorher berechneten Zeitabständen, die ihrem Leistungsvermögen entsprechen. Der langsamste Paddler startet zuerst, und der schnellste zuletzt. Männer und Frauen, im Va´a und im Kajak, fahren gemeinsam. Es gewinnt der, der zuerst über die Ziellinie fährt. Und das war in diesem Jahr Anja Adler, SV Parakanu Halle. Mit ihrem Sieg gewinnt die 33-jährige Rollstuhlfahrerin auch den Deutschland-Cup als erfolgreichste Parakanutin dieser Meisterschaften. „Das ist ein schöner Abschluss einer wirklich anstrengenden Saison. Ich habe die ganze Stimmung hier, die Anfeuerungsrufe der Zuschauer und die Siegerehrungen vor vollen Rängen sehr genossen. Jetzt brauch ich erst mal eine Pause zur Regeneration.“ sagte die Vierte der Paralympics, der WM und der EM. Sie gewann dieses Rennen vor ihrem Vereinskameraden Anas Al ,Khalifa und dem Fahrer des Kanuring Hamm, Felix Höfner. Diese belegten auch die weiteren Plätze im Deutschland-Cup. Durch ihren Doppelstart im Kajak und im Va´a kam die Studentin auf insgesamt drei Siege bei den Deutschen Meisterschaften.
Die 101. Deutschen Kanurennsport-Meisterschaften sind gleichzeitig die 11. Deutschen Parakanu-Meisterschaften. Sie finden auf der traditionsreichen Rennstrecke auf dem Beetzsee in Brandenburg/Havel statt. Die Rennsportler starten bereits am Mittwoch, 24.8.2022, mit den Rennen der Nachwuchspaddler. Das erste Rennen der Parakanuten wird am Freitag, 18:40 Uhr, mit dem Mix-Zweier gestartet. Am Samstag vormittag ab 10:53 werden dann die Einer-Rennen am Start sein und Sonntag um 10:48 Uhr folgt dann noch das Verfolgungsrennen der Einer. Dies ist ein einzigartiges Wettkampf-Format, bei dem alle gemeldeten Sportler und Sportlerinnen, egal welche Startklasse, nach vorher errechneten Zeitabständen ins Rennen geschickt werden. Wer als erstes über die Ziellinie fährt, hat dieses Rennen gewonnen. Alle Wettkämpfe gehen, wie im Parakanu üblich, über die 200m Sprintdistanz.
Die Revanche für die WM glückte Edina Müller bei ihrem Rennen in München. Sie wurde Europameisterin vor der Italienerin de Paolis und der amtierenden Weltmeisterin Maryna Mazhula aus der Ukraine. Von Beginn an setzte sich Müller in der Startklasse Kl 1 an die Spitze und konnte diese auch bis ins Ziel ausbauen. „Es ist super aufgegangen. Ich konnte wirklich alles umsetzen.“ So Edina Müller nach ihrem Rennen. Der Bundestrainer Andre Brendel war voll des Lobes über die Leistung der 38-jährigen vom Hamburger KC.
Der erste Finaltag der deutschen Parakanuten verlief überaus erfolgreich. Die Damen gewannen einen kompletten Medaillensatz bei den European Championships in München.
Innerhalb von nur 0,44 Sekunden kamen die ersten drei Paddlerinnen in der Startklasse Kl 3 ins Ziel. Es kam nach Zielfoto-Entscheid zum gleichen Einlauf wie bei den Paralympics in Tokio. Erste wurde die Britin Laura Sugar vor Nelia Barbosa aus Frankreich und der deutschen Starterin Felicia Laberer. Die 21-jährige Paddlerin vom SC Berlin Grünau war jedoch etwas enttäuscht nach ihrem Rennen. „Beim Weltcup hatte ich Nelia doch.“
Die Trainer staunten nicht schlecht, als Katharina Bauernschmidt im Ziel war. Sie hatte ihre langjährigen Konkurrentinnen aus Brasilien und Australien erstmals hinter sich gelassen. Mit einem beherzten Rennen und einer hohen Schlagfrequenz schob sich die 31-jährige vom WSV Niederrhein Duisburg auf Platz vier vor.
Am zweiten Wettkampftag der Rennsport und Parakanu Weltmeisterschaften im kanadischen Halifax standen die Vorläufe für die Kajak-Rennen der Parakanuten auf dem Programm. Die deutschen Damen erreichten alle die Endläufe.